top of page

WAS IST BURNOUT

Flames

Burnout ist, vereinfacht gesagt, "wenn Sie nicht mehr können". Langanhaltender chronischer Stress ist unerträglich geworden, die Dinge sind Ihnen zu viel geworden und Sie sind überfordert. Einfache Aufgaben können Sie nicht mehr bewältigen. Es kann sich anfühlen, als ob Ihr Hauptstromschalter kurzgeschlossen und durchgebrannt ist. 

Burnout ist ein Zustand geistiger, emotionaler und körperlicher Erschöpfung, der es einer Person nicht erlaubt, ein normales, glückliches und aktives Leben weiter zu führen. Am häufigsten brennen Menschen bei ihrer Arbeit aus. Allerdings ist Burnout sehr wahrscheinlich ein Signal dafür, dass auch das Privatleben leidet.  

Es gibt keine offizielle Definition von Burnout. Burnout ist keine medizinische Diagnose, es ist keine Krankheit. Burnout ist weder im Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM) der American Psychiatric Association noch in der globalen Liste der Krankheiten, der ICD (siehe unten), als psychische Störung anerkannt. 

Im Jahr 2019 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Burnout in die 11. Revision der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD-11) als "berufliches Phänomen" aufgenommen und betont, dass es nicht als Krankheit eingestuft wird. 

Die WHO beschränkt Burnout auf den Arbeitsplatz, jedoch gibt es viele weiter gefasste Definitionen von Burnout. Zum Beispiel können auch Eltern, die zu Hause bleiben und Kinder erziehen, Burnout erleben. 

Zu den Symptomen von Burnout können z. B. gehören:

  • Müdigkeit

  • Konzentrationsschwierigkeiten

  • Mangel an Motivation

  • Überforderungsgefühle

  • Kopfschmerzen

  • Schwindel

  • Schlafstörungen

  • Verspannungen

  • Angstzustände

  • Magen-Darm-Beschwerden

  • Herzklopfen

Es scheint, dass Menschen, die hoch motiviert sind, einen hohen Idealismus und Perfektionismus haben, anfälliger für Burnout sind, ebenso wie diejenigen, die überarbeitet sind, keine Wertschätzung erhalten oder wenig Kontrolle über das Ergebnis ihrer Arbeit haben. Selbstständige, Top-Manager und auch Angestellte brennen aus. Millenials scheinen sehr anfällig für Burnout zu sein. Burnout ist nicht auf Erwachsene beschränkt. Auch Teenager und Kinder können darunter leiden. Frauen scheinen häufiger auszubrennen als Männer. 

Burnout betrifft einen großen Prozentsatz der Bevölkerung in der industrialisierten Welt. Die Schätzungen des Weltwirtschaftsforums von 2019 reichten von 30 % in Frankreich und Deutschland über 50 % in den USA bis zu 57 % in Großbritannien. Von einer Burnout-Pandemie spricht man im Zusammenhang mit der Covid-19-Krankheit. Im Jahr 2022 bezeichnete Forbes Burnout als eine internationale Krise - es wurden 20 000 Menschen in 11 Ländern weltweit befragt und 50% der Angestellten und 53% der Manager fühlten sich in der Arbeit ausgebrannt. Diese Studie aus dem Jahr 2022 fand, dass unter 30 000 befragten Europäern aus 14 Ländern mehr als die Hälfte an der Grenze zum Burnout war oder bereits darüber. Es sieht so aus, dass sich Burnout als wichtiges Phänomen des 21. Jahrhunderts weiter entwickeln wird. 

 

Neben den Auswirkungen auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden bedeutet Burnout auch ein ernstes wirtschaftliches Problem. Es ist mit hohen Kosten verbunden - sowohl für diejenigen, die durch das Burnout ihre Einkommensquelle verlieren, als auch für Unternehmen, die die Arbeitsleistung ihrer Mitarbeiter und letztlich die Mitarbeiter selbst verlieren, und für die Gesundheitssysteme.  

​​

Burnout trägt eine Botschaft an unsere industrialisierte Zivilisation. Es ist ein rotes Licht, welches uns sagt, dass wir nicht so weiterleben können, wie wir es bisher getan haben. Es bedeutet das Ende eines Kapitels unseres Lebens und öffnet die Tür zur Heilung, es gibt uns die Chance, uns anzupassen und anders, besser und mehr im Einklang mit dem zu leben, was wir wirklich sind, unserem wahren Selbst. Diese positiven Veränderungen, welche wir durchmachen, werden allen um uns herum gut tun und es hoffentlich ermöglichen, unseren schönen lebendigen Planeten zu retten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

bottom of page